Karow. Seit 2015 wohnen Alexandra Wichmann-Mapert und ihr Mann in Karow, Gemeinde Dorf Mecklenburg. Ein Jahr später legten die Eheleute ihren Garten an – naturnah und tierfreundlich. „Wir haben viele Blumen, Büsche und Bäume, die bienen-, insekten- und vogelfreundlich sind“, sagt die 49-Jährige. In Neuruppin, aus dem sie wegen des Außendienstjobs ihres Mannes nach Mecklenburg zogen, betrieb sie einen Bauernhof. „Das war Arbeit, unser Garten ist jetzt mein Hobby.“
Sie präsentiert ihn gerne Besuchern. Auch in diesem Jahr beteiligte sie sich an den beiden Aktionen der „Offenen Gärten“. Im gleichnamigen Verein ist sie Mitglied. Sie nahm keinen Eintritt, sondern bat ihre Gäste um eine Spende für die Bienen-Arbeitsgemeinschaft an der Grundschule in Lübow. 325 Euro kamen zusammen. „Ich möchte die Kinder, die sich für die Umwelt engagieren, unterstützen“, sagt die gelernte Erzieherin, die seit Kurzem in der Bibliothek in Dorf Mecklenburg arbeitet.
Vor Jahren spendete sie der Grundschule bereits 500 Krokuszwiebeln. Die Kinder steckten sie unter anderem auf ihrem Schulhof in die Erde und in die Rasenfläche vor dem „Frischemarkt“ im Dorf. Der Pollen der Frühblüher ist Eiweißnahrung für die Bienenbrut. Die Schulbienen-AG will Alexandra Wichmann-Mapert auch mit Pflanzen beliefern. „Wenn ich sie teile, weil sie sich vermehrt haben, ist es doch schade, sie wegzuwerfen.“ Auch ein studentisches Gartenprojekt hat sie auf diese Weise schon unterstützt.
Von Haike Werfel