In der Rubrik „Gesicht des Tages“ stellt die OZ Menschen aus der Region vor: Heute Alen Kolar (23) aus dem slowenischen Portoroz, der als Segler in Rostock eine Heimat gefunden hat.
Eigentlich kam Alen Kolar (23) vor zwei Jahren als „Mentor“ einer slowenischen Schulgruppe nach Rostock, um sie bei einem Segeltrip zu begleiten. Der Kapitän war begeistert von ihm – also bat er ihm einen Job an. Heute begleitet er die unterschiedlichsten Gruppen bei Segeltouren auf der „Zuiderzee“, die derzeit an der Haedgehalbinsel anlegt.
Ursprünglich kommt er aus dem Ort Portoroz an der slowenischen Adriaküste. „Ich bin schon immer viel gesegelt und habe mir überlegt, wie ich damit auch noch Geld verdienen kann“, erzählt Kolar. Was ihm an seiner neuen Heimat gefällt: natürlich die Hansesail! Außerdem ist er Liebhaber der hanseatischen Architektur. Doch er gibt auch zu, dass er selten in die Stadt kommt – schließlich lebt er auf dem Schiff.
Was er aus Slowenien am meisten vermisst: Das Leistungswasser. „Bei uns schmeckt es aus dem Hahn besser als das teuerste Wasser, das man in Deutschland kaufen kann“, meint er. Er weiß: „Das ist eine kontroverse Meinung“.
Von Julia Kaiser