Liebe Leserinnen, liebe Leser,
kalte Finger trotz Sonnenschein beim Oster-Picknick im Park von Putbus, scharfer Nordwind dann im Hafen von Lauterbach, Eisregen und hohe Wellen schließlich am Ostseestrand bei Ahrenshoop - für einen Osterspaziergang wie bei Goethe (“Jeder sonnt sich heute so gern …” ) war das Wetter am Montag definitiv nicht schön genug. Trotzdem sind mir beim Osterausflug mit der Familie auf Rügen, Darß und Fischland viele Autos mit Kennzeichen aus anderen Bundesländern aufgefallen. “Bestimmt alles Dienstwagen”, hab ich gesagt und kurz daran gedacht, dass es auch Zeitgenossen geben wird, die eher mit der berühmten Zeile der Mecklenburger Mundartgruppe “De Plattfööt” reagieren würden: “Drei Worte genügen: Runter von Rügen!”
Was mir nicht eingefallen wäre: Die Ausflügler aus Berlin und Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen, Bayern oder Thüringen, die allen Widrigkeiten zum Trotz ein bisschen kalte Ostseeluft schnuppern wollen, bei den Behörden anzuzeigen. Falls sie sich, was ich nicht wissen kann, über Corona-Regeln hinweggesetzt haben: ihre Sache! Sie deshalb verpetzen? Nicht mein Ding.
Viele unserer Leser sehen das offenbar genauso, wie meine Kollegin Claudia Labude-Gericke in einem Beitrag zum Thema schreibt. Wenn Sie uns mitteilen wollen, was Sie persönlich darüber denken, schreiben Sie uns gerne. Oder nehmen Sie (anonym) an unserer kleinen
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Ich wünsche Ihnen nach dem Osterfest eine schöne Rest-Woche, und dass nun bald wirklich Frühling wird.
Herzlichst
Ihr Jan-Peter Schröder
Chef vom Dienst